„Der Reichtum Europas" von F.C. Delius | Lösungsvorschlag

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„Der Reichtum Europas" von F.C. Delius | Lösungsvorschlag

Lösungsvorschlag

Deutsch Bayern Abiturprüfung 2014

Aufgabe 5: Textbezogenes Erörtern

a) Analysieren Sie, wie der Autor Friedrich Christian Delius seine Position argumentativ entwickelt. Berücksichtigen Sie dabei auch ausgewählte sprachliche Mittel!

b) Erörtern Sie die Position des Autors zur Funktion von Kunst und Literatur in der heutigen Gesellschaft!

Der Schwerpunkt der Gesamtaufgabe liegt auf Teilaufgabe b).

Leider dürfen wir aufgrund des Urheberrechts nicht die Originaltexte publizieren.

Inhalt:

a)
Der Autor: Friedrich Christian Delius
Die Rede im Werk von Delius
Der Kontext des Textauszugs
Argumentativer Aufbau der Rede
Sprachliche Mittel
Parallelismus, Oxymoron und Ellipse
Enumeration
Alliteration, Exclamatio und Neologismus
Kunst als Kultur als „Reichtum Europas“

b)
Position des Autors zur Funktion von Kunst und Literatur in der heutigen Gesellschaft
Kunst als Kultur als „Reichtum Europas“
Kunst statt Religion
Die Marktwirtschaft
Literatur und digitale Medien
Die Grundlage für Demokratie und Freiheit
Kampf um eine demokratische Zukunft
Kommentare zur Rede von Delius

Auszug:

Der zu analysierende Text kann auf der Homepage des Autors in voller Länge unter der Rubrik „Widerreden“ eingesehen werden. Es handelt sich eigentlich um eine gekürzte und teilweise umgeschriebene Version der Rede „Deutschland, ein Schlaraffenland – oder warum Friedrich Schiller Joschka Fischer einen Barbaren nennen würde“, die Delius am 03. November 2004 im Rahmen einer Vorlesung in Kassel hielt.
...
Der Autor Friedrich Christian Delius stellt in seiner Rede auf einem Schriftsteller-Kongress in Rom im Jahr 2005 sehr deutlich und eindrücklich seine Position zur Funktion von Kunst und Literatur in der heutigen Gesellschaft dar.

Da der Rede mit „Der Reichtum Europas“ überschrieben ist, befasst sich Delius zuerst mit der ersten Hauptfrage. Für den Autor definiert sich dieser Reichtum vor allem zuerst über die Gegenmaßnahmen, die man ergreifen kann, um der „Idiotisierung der Gesellschaft zu widerstehen“ (Z. 2). Diese Mittel finden sich in Europa an beinahe jeder Ecke und in jeder Kleinstadt, so Delius: In „Bibliotheken, Museen, Theatern, [...] Konzertsälen, im Internet, in Buchhandlungen, [...] in Kinos, ja selbst in besseren Fernsehprogrammen“ (Z. 6-8) findet sich ein überreiches kulturelles Angebot, das er bedeutsam als „Kronschatz unserer Zivilisation“ (Z. 9) bezeichnet. Delius klammert bei dieser Aufzählung bewusst die digitalen Medien und die weltweite Vernetzung aus.

Dieser Schatz bildet die Grundlage der „Demokratie“ (Z. 3-4), die immer wieder aufs Neue belebt werden muss, und der Schutz dieses Reichtums dient dazu, die „schwer erkämpften Freiheiten zu würdigen, zu sichern und zu nutzen“ (Z. 4-5). Für Delius ist dieser Reichtum vergleichbar mit dem Schlaraffenland, in dem man nichts leisten muss, um vom Überfluss profitieren zu können: Man muss nur seine „Augen, Ohren und Hände auf[..]machen“ (Z. 10). Damit stellt der Autor bereits zu Beginn seiner Rede deutlich heraus, dass Kunst und Kultur keineswegs hauptsächlich der Unterhaltung des Einzelnen dienen, vielmehr sind sie ein Teil der Demokratie und noch mehr: Sie sind unverzichtbarer Bestandteil einer solchen Gesellschaftsform... Kaufen Sie jetzt Zugang, um mehr zu lesen

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