Gedichtvergleich zwischen „Zwielicht“ von J. von Eichendorff und „Doch kommt ein Krieg“ von A. Liechtenstein - Analyse

- BW: Gymnasium 12. Klasse
- Deutsch
- 2+
- 2
- 1005
Gedichtvergleich zwischen „Zwielicht“ von J. von Eichendorff und „Doch kommt ein Krieg“ von A. Liechtenstein - Analyse
Im Folgenden wird „Zwielicht“, von J. Eichendorff, analysiert, indem der Gedankengang, die Form und die Sprache untersucht werden und später mit „Doch kommt ein Krieg“, von A. Liechtenstein, verglichen wird. Aus einer geschichtlichen Perspektive ist Krieg nicht ein neues Phänomen. Wenn Staaten ihre Konflikte nicht lösen können, dann entsteht ein Krieg. Die Analyse wurde von einem Schülern aus der 12 Klasse, als Hausaufgabe geschrieben.
Auszug:
„Zwielicht“ ist ein Gedicht von Joseph von Eichendorff und wurde 1815 veröffentlicht. Der Autor geht im Gedicht mit seinen Gedanken auf folgender Weise hervor: In der erste Strophe wird die Ankunft der Dämmerung dargestellt und wie sich die Natur darauf vorbereitet. Die Strophe endet mit der Frage um die Bedeutung des Grauens der Dämmerung. In der nächsten Strophe kommt eine Warnung vom lyrisches-Ich vor. Es möchte darauf verweisen, dass man die Geliebte schützen soll. Diese Warnung wird als Allegorie mir Reh und Jäger gestaltet. In der dritten Strophe setzt das lyrische Ich die Warnung voran, indem es meint, man sollte niemanden vertrauen, denn durch die Nacht, die der Dämmerung vorangeht besteht eine durchgehende Gefahr, Opfer eines hinterlistigen Krieges zu werden. In der letzten Strophe wird auf den Untergang verweist, der den Krieg verursacht. Dennoch wird auch auf einen Neuanfang gedeutet. Der letzte Vers ist nämlich einen letzte Warnung sich zu hüten, denn wenn die Nacht endlich vorbei ist, wird es einen neuen Anfang geben.
Bezüglich der Form, verwendet Eichendorff ein sehr regelmäßiger und strenger Aufbau. Das Gedicht besteht auf vier Vierzeiler, die mit einem durchgehender umarmenden Reim gestaltet sind. Das Metrum ist durchgehen ein Trochäus, ein zweisilbiger Versfuß, der aus einer betonten und einer unbetonte Silbe besteht. Jeder Vers besteht außerdem aus acht Silben.
Bei der Analyse der Sprache kann man viele verschiede Stilmittel erkennen. Allgemein ist die Sprache sehr bildhaft und allegorisch. Ma kann mehrere Alliterationen erkennen: „Wolken zieh'n wie schwere Träume -/Was will dieses Grau´n bedeuten“ (v.3-4) und „Stimmen hin und wider wandern“ (v.8). In der ersten Strophe findet man eine Personifikation: „Dämmrung will die Flügel spreiten“ (v.1). Im 3. Vers kommt auch einen Vergleich vor „Wolken zieh'n wie schwere Träume“ und im letzten Vers der Strophe eine rhetorische Frage: „Was will dieses Grau´n bedeuten?“. Die zweite Strophe ist eine große Allegorie, also eine Häufung von Metaphern. Der „Reh“ (v.5) soll einen Geliebten darstellen und der „Jäger“ (v.7) den Feind. Der achte Vers beinhaltet eine Personifikation, die auch als Metonymie gelten kann:„Stimmen […] wandern“. Dieser Vers ist von dem inhaltlichen Zusammenhang der Strophe isoliert und kann damit als Zeilenstil erklärt werden. In der dritten Strophe erkennt man eine Metapher „Freundlich wohl mit Aug' und Munde“ (v.11) und eine Antithese „tück'schen Frieden“ (v.12). Außerdem kommt eine Ellipse im Vers 11 vor, da das Verb nicht vorhanden ist. Die letzte Strophe beinhaltet einen Ausruf in Vers 16. Durch diesen letzten Vers entsteht eine Rundkomposition, die sich mit der Frage in Vers 4 verbindet. Man kann auch einen Parallelismus zwischen dem ersten Vers von Strophe 2 und 3 erkennen. Der Satzbau ist abwechselnd hypotaktisch und parataktisch. Bezüglich der Wortwahl kommen viele Wortfelder vor, die auch Motive der Romantik sind, z.B. „Natur“, „Nacht“, „Dunkelheit“ und „Krieg“.... Kaufen Sie jetzt Zugang, um mehr zu lesen Schon registriert als Abonnent? Bitte einloggen